Pressemitteilung

RKH Krankenhaus Bietigheim verbessert seine Abläufe im OP

Seit gut 100 Tagen als Chef-Anästhesist im Amt: Dr. Christian Schlottke

Der 1. Oktober 2018 war der erste offizielle Arbeitstag von Dr. Christian Schlottke in seiner neuen Funktion als Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen. Er hatte diese Aufgabe übernommen, da sein Vorgänger Dr. Thomas Vögele unerwartet im April verstorben war. Der 44-jährige Anästhesist war zuletzt als Oberarzt am RKH Klinikum Ludwigsburg bei Professor Dr. Götz Geldner tätig. „Natürlich saß der Schock über den plötzlichen Tod von Dr. Vögele noch tief bei den Mitarbeitern des Krankenhauses in Bietigheim, aber ich wurde sehr angenehm und offen von allen empfangen“, so Schlottke.

Die ersten 100 Tage waren geprägt von der geplanten Reorganisation und Ausweitung der Kapazitäten im Operationsbereich. Durch Überarbeitung der Arbeitszeiten konnte die Betriebszeit im OP erhöht werden, was dazu führte, dass deutlich weniger Patienten als bisher verschoben werden mussten. „Wir sind stolz, diese Optimierung der Prozesse im OP erreicht zu haben, denn die bessere Einhaltung der Operationstermine sorgt für eine höhere Patientenzufriedenheit im RKH Krankenhaus Bietigheim“, sagt der neue Anästhesie-Chef.

Ein weiteres großes Thema war die Umstrukturierung der von den Fachabteilungen Anästhesie und Innere Medizin gemeinsam betriebenen Intensivstation 1.D. In Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegekräften wurde die Planung und Organisation auf dieser Station so verbessert, dass die Vorgaben der neuen Pflegepersonaluntergrenzenverordnung zur pflegerischen Besetzung der Station termingerecht zum 1. Januar 2019 eingehalten werden können. Dabei wurde ein Konzept entwickelt, welches den gesetzlichen Vorgaben Rechnung trägt und gleichzeitig die Versorgung der intensivmedizinischen Patienten ohne qualitative Abstriche ermöglicht.

Auch für das Jahr 2019 hat sich der neue Ärztliche Direktor der Anästhesieabteilung einiges vorgenommen. So ist geplant, gemeinsam mit der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie die Versorgung Schwerverletzter im RKH Krankenhaus Bietigheim weiter zu optimieren. Dazu soll beispielsweise die Zusammenarbeit aller Fachabteilungen und Berufsgruppen im Schockraum regelmäßig trainiert werden. Mit allen chirurgischen Abteilungen steht zudem die Überarbeitung der operativen Behandlungspfade an. „Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, der immer wieder in Angriff genommen werden muss, um für unsere Patienten die bestmögliche Versorgung vor, während und nach der Operation gewährleisten zu können“, so Schlottke.

Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am RKH Krankenhaus Bietigheim führt jährlich rund 8000 Narkoseleistungen bei Operationen in den Bereichen Unfallchirurgie und Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Allgemein- und Adipositaschirurgie, Plastische Chirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde durch.

Zusätzlich zu den Narkosen ist die Abteilung auch für die Organisation des Managements im Operationsbereich zuständig und betreibt eine Schmerzambulanz. Sie betreut zusammen mit der Inneren Medizin auf der interdisziplinären Intensivstation mit 14 Betten etwa 1800 Patienten pro Jahr. Darüber hinaus wird ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des Landkreises, das am RKH Krankenhaus Bietigheim stationiert ist, von den Ärzten der Anästhesie-Abteilung zu 50% mit Notärzten besetzt. Die Abteilung stellt auch den ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes am Krankenhaus.