Pressemitteilung

RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe: Grippewelle führt zu Engpässen in der Patientenversorgung

Längere Wartezeiten und Terminabsagen

Die aktuelle Grippewelle hat zwischenzeitlich ein Ausmaß erreicht, das in den RKH Klinken des Landkreises Karlsruhe eine geordnete Patientenversorgung zunehmend erschwert. Sowohl in der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal als auch in der RKH Rechbergklinik Bretten mussten heute Maßnahmen ergriffen werden, um die benötigten Bettenkapazitäten sicherstellen zu können. Die von Regionaldirektorin Susanne Jansen einberufene Klinik-Taskforce arbeitet in enger Abstimmung mit den medizinisch und pflegerisch Verantwortlichen aller Fachgebiete und beider Standorte mit Hochdruck daran, eine adäquate Patientenversorgung aufrecht zu erhalten.

So werden Patienten kurzfristig entlassen – selbstverständlich nur, wenn die Entlassung medizinisch vertretbar ist. Außerdem werden geplante Untersuchungen und Operationen möglicherweise kurzfristig verschoben und interne Verlegungen vorgenommen, um genügend Überwachungs- und Intensivbetten vorhalten zu können.

Das ärztliche und pflegerische Personal arbeitet mit großem Einsatz und wird teilweise selbst von der Grippewelle erfasst. Die Klinikleitung bittet die Patienten, Angehörigen und niedergelassenen Ärzte um Verständnis für die angespannte Situation. In einer solchen Ausnahmesituation müssen sich die Ärzte primär auf diejenigen Patienten konzentrieren, die dringend einer stationären Versorgung bedürfen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der ohnehin schon mehrstündigen Wartezeiten und auch im Hinblick auf eine drohende Ansteckungsgefahr wird die Bevölkerung gebeten, die Zentralen Notaufnahmen in der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal und der RKH Rechbergklinik Bretten nur in absolut dringenden Fällen aufzusuchen.
Für dringende Notfälle in den Abendstunden und am Wochenende stehen vorrangig die Ärztlichen Notfalldienste der Kassenärztlichen Vereinigung zur Verfügung. Diese sind jeweils unter dem Dach der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal und der RKH Rechbergklinik Bretten ansässig.
Die jährliche Grippewelle beginnt meist im Januar und dauert etwa drei Monate. Betroffen sind alle, aber insbesondere ältere Menschen und chronisch Kranke haben ein höheres Risiko, dass eine Infektion mit Grippeviren schwer verläuft und sogar lebensbedrohlich wird. Vorbeugen kann man nur durch die jährliche Grippeschutzimpfung und regelmäßiges, gründliches Waschen der Hände. Laut Robert-Koch-Institut ist derzeit der Süden Deutschlands stärker betroffen.