Pressemitteilung

Pflegeprofessionalisierung mit internationalem Austauschprogramm

Vernetzung und wissenschaftliche Zusammenarbeit der RKH Akademie mit amerikanischer Universität

Bildunterschrift: Die Austauschstudenten mit Gastgebern in der Anästhesieabteilung am RKH Klinikum Ludwigsburg, v.l.n.r.: Tilmann Müller-Wolff, Professor Dr. Goetz Geldner, Austauschstudenten Patrick Gilstrap und Evan Vickers, Magnus Schlam, Bereichsleitung OP und Anästhesie, Uwe Gentz, Oberarzt Anästhesie.

Im September 2018 besuchten amerikanische Pflegestudenten die RKH Kliniken im Rahmen eines Hospitationsprogrammes der RKH Akademie. Ziel des Austauschs ist die Vernetzung der Akademie mit der amerikanischen Universität und die Zusammenarbeit in Lehre, Forschung und gemeinsamen Projekten. Die gegenseitigen Besuche im Partnerland ermöglichen den Pflegenden einen Einblick in die Unterschiede und Herausforderungen des jeweils anderen Gesundheitssystems. Die Professionalisierung der Pflegeberufe an Universitäten hat in amerikanischen Krankenhäusern zu einer hohen Anerkennung und Eigenständigkeit der Berufsgruppe geführt. In Deutschland beginnen die Krankenhäuser und Pflegebildungseinrichtungen seit einigen Jahren mit der Zusammenarbeit mit Hochschulen.

Die RKH Akademie kooperiert bereits mit verschiedenen Hochschulen in der Aus- und Weiterbildung von Pflegeberufen. Die weitere Professionalisierung von Pflegenden ist ein wichtiger Beitrag, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Über Weiterbildungen und Studiengänge können sich examinierte Pflegende bereits heute für viele Fachgebiete spezialisieren und einen höheren Grad an Verantwortung in der Patientenversorgung übernehmen. Die amerikanischen Pflegenden kamen von der University of North Florida, mit deren Brooks College of Health die RKH Akademie seit einigen Jahren kooperiert. „Wer heute nicht über den Tellerrand schaut, läuft Gefahr, internationale Entwicklungen zu verpassen“ sagt Tilmann Müller-Wolff, Leiter der RKH Akademie und betont das auch speziell für den Bildungsbereich der Pflege. Am RKH Klinikum Ludwigsburg konnten die Hospitanten die Patientenversorgung in OP-Bereichen, der Intensivstation und der Notaufnahme begleiten. In Lehrvorträgen und vielen fachlichen Diskussionen wurden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Versorgungsstrukturen beleuchtet.

Ab dem Jahr 2019 soll Pflegenden aus dem RKH Klinikverbund eine Hospitation an der Partnerhochschule in Jacksonville, Florida ermöglicht werden. Ziel wird dabei der Einblick in das dortige Studium sein und das Erfassen der Unterschiede zur Weiterbildung Anästhesiepflege in Baden-Württemberg. „Der Austausch mit Fachpflegenden aus den USA ist für die Weiterbildungsteilnehmer eine wichtige Erfahrung,“ so Denise Schindele, Leitung der Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie der RKH Akademie. „Sie lernen dabei andere Verantwortungsbereiche von Pflegenden kennen.“ Der Austausch fand in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des RKH Klinikums Ludwigsburg statt, die unter Leitung des Ärztlichen Direktors Professor Dr. Götz Geldner steht. Professor Dr. John McDonough, Programmdirektor an der University of North Florida begleitete die Pflegestudenten in Ludwigsburg und resümierte: „Das Austauschprogramm ist ein toller Erfolg. Die Studenten haben viel gelernt und spannende Einblicke in deutsche Kliniken erfahren dürfen.“