Pressemitteilung

15.09. Europäischer Prostata-Tag: Urologie am RKH Klinikum Ludwigsburg ruft zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auf

Früherkennung erhöht die Chance auf Heilung bei Prostatakrebs

Dr. Dana Mueller, Assistenzärztin in der Klinik für Urologie, freut sich über die neuen Untersuchungs- und Behandlungsräume mit moderner Wartezone in der urologischen Ambulanz

Jährlich erkranken etwa 65.000 Männer in Deutschland neu an Prostatakrebs. Sie ist damit die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko. Doch je früher das Karzinom, also das bösartige Geschwulst, in der Prostata entdeckt wird, desto bessere Chancen auf Heilung hat Mann. Aus Anlass des Europäischen Prostata-Tags am 15. September ruft die Klinik für Urologie im RKH Klinikum Ludwigsburg alle Männer ab 45 Jahren auf, regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung wahrzunehmen.

Prostatakrebs bleibt meist einige Zeit unbemerkt und wird ohne Vorsorge manchmal erst dann erkannt, wenn bereits Symptome wie Probleme beim Wasserlassen oder Schmerzen auftauchen. In diesen Fällen kann das Tumorwachstum allerdings schon sehr fortgeschritten sein. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung, der sich nur rund 15 bis 20% der Männer regelmäßig stellen, wird ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. „Die regelmäßige Prostata-Vorsorgeuntersuchung tut nicht weh, kann aber Schlimmeres verhindern“, weiß Privatdozent Dr. Andreas Jurczok, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie im RKH Klinikum Ludwigsburg. Sie umfasst eine Untersuchung des PSA-Wertes im Blut sowie ein Abtasten der Prostata vom Enddarm aus mit dem Finger oder mittels einer Ultraschalluntersuchung. „Wir Männer sollten uns in Sachen Krebsfrüherkennung ein gutes Beispiel an den Frauen nehmen, die weitaus regelmäßiger an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen“, sagt Jurczok zwar mit einem Augenzwinkern, aber auch verbunden mit einem ernsten Appell.

Operationen an der Prostata auch mit Hilfe des Da Vinci OP-Roboters, gehören zu den häufigsten Eingriffen in der Urologie im Klinikum. Dort werden jedes Jahr nahezu 2.200 Patienten ambulant und über 3.700 stationär behandelt. Damit ist die Urologie im Klinikum eine der großen Urologien in Deutschland. Erst 2019 wurden die neuen Räume der urologischen Ambulanz nach längerer Planungs- und Umbauphase in Betrieb genommen. Die Untersuchungs- und Behandlungsräume wurden dem Patientenprozess angepasst und zeichnen sich durch eine hochmoderne Ausstattung und ein schönes Ambiente mit angenehmer Atmosphäre aus.