Pressemitteilung

Beleghebammenkreißsaal am RKH Krankenhaus Mühlacker - Infoveranstaltung für Hebammen zum neuen Modell am 07.05. um 18.30 Uhr

Die Geschäftsleitung des Krankenhauses lädt Hebammen zu einem offenen Gespräch und gemeinsamer Ideensammlung ein

Der Kreißsaal am RKH Krankenhaus Mühlacker nimmt infolge erneuter Personalausfälle im Hebammenteam seit Ende März an den Wochenenden keine neuen Schwangeren auf. Neben der intensiven Arbeit aller Verantwortlichen an der Lösung der Personalproblematik hat sich die Geschäftsleitung nun parallel alternative Betriebsformen angesehen und dabei das Modell eines Beleghebammenkreißsaals als mögliche Alternative für sehr gut befunden.

"Nach ersten Gesprächen mit unseren Hebammen ist dies tatsächlich eine Chance sowohl für die Hebammen, den Kreißsaal als auch für Schwangere", sagt Dominik Nusser, Regionaldirektor der RKH Enzkreis-Kliniken. Bei einem Beleghebammenkreißsaal führen die Hebammen selbständig und verantwortlich die Organisation des Kreißsaals, ähnlich einem Geburtshaus. Damit  wäre es beispielsweise für Schwangere möglich, ihre Wunschhebamme für die Geburt zu bekommen, da die Hebammen nicht mehr an die Vorgaben und die Organisation der Klinik gebunden wären. „In diesem Modell könnten alle gewinnen, da es mehr Freiheiten bietet“, erklärt Nusser. "Wir Ärzte des Krankenhauses stellen natürlich das Backup für schwierige Situationen. Aber die normale Geburten können die Hebammen gemeinsam mit den Schwangeren frei gestalten", ergänzt Dr. Admir Agic, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik am RKH Krankenhaus Mühlacker.

Diese Form des Kreißsaalbetriebs wird an anderen Krankenhäusern in der weiteren Region bereits erfolgreich eingesetzt, so unter anderem am Krankenhaus in Schwäbisch Hall. Dieses Modell greift nun die Geschäftsleitung auf und lädt alle interessierten Hebammen der Region am 07.05.2019 um 18.30 Uhr in die Cafeteria im RKH Krankenhaus Mühlacker für einen gemeinsamen Austausch ein. Es sollen neben einer generellen Information die Chancen und Eckpunkte für eine solche Zusammenarbeit vorgestellt und besprochen werden. Die Änderung in einen Beleghebammenkreißsaal käme zum richtigen Zeitpunkt, denn aktuell könnte ein solches Beleghebammenteam noch aktiv in die Gestaltung des neu zu planenden Kreißsaals mit eingebunden werden. Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen können bei der zukünftigen Planung berücksichtigt werden. "Wir würden uns freuen, wenn sich weitere interessierte Hebammen fänden, die mit uns ins Gespräch gehen, um möglichst zügig eine klares Konzept ausarbeiten zu können" so Nusser.