Pressemitteilung

Neue Aufnahmestation am RKH Klinikum Ludwigsburg

Patienten profitieren durch eine Optimierung der Strukturen und Prozesse

Regionaldirektor Matthias Ziegler dankte symbolisch durch Überreichung eines Geschenkkorbs dem Team der Aufnahmestation für die Planung und Organisation der neuen Station und wünschte einen guten Start

Nach einer 18-monatigen Bauzeit ist die neue Aufnahmestation 1.A am RKH Klinikum Ludwigsburg im März in Betrieb gegangen. Auf einer Fläche von 1.600 qm in direkter räumlicher Nähe zur Zentralen Notaufnahme umfasst die Station 25 Belegungsmöglichkeiten, die allesamt mit einer kontinuierlichen Überwachung ausgestattet sind. Der Betrieb der Aufnahmestation wird durch ein Pflegeteam sowie eine 24-Stunden-Präsenz eines Arztes im Dreischichtsystem gewährleistet.

Eine Aufnahmestation ist eine Station, auf die der Patient gelangt, wenn er nicht schon direkt nach seiner ambulanten Behandlung wieder entlassen werden kann, weil er beispielsweise nach einer ersten Therapie noch über mehrere Stunden überwacht werden muss oder wenn für die Klärung, ob ein stationärer Aufenthalt notwendig wird, noch weitere Untersuchungen gemacht werden müssen. Gerade für Patienten, bei denen zunächst eine genaue Diagnosestellung bis zum Vorliegen aller Ergebnisse nur schwer möglich ist, profitieren von diesem vorübergehenden Verbleib auf der Aufnahmestation. Die Aufnahmestation führt auch zu einer Beruhigung auf den Pflegestationen in der Nacht, weil viele Patienten dort nachts aufgenommen werden können, die dann erst am Morgen auf ihre Zielstation verlegt werden. Dank der Begutachtung der Patienten durch Ärzte unterschiedlicher Fachabteilungen kann nicht nur die Notwendigkeit der stationären Behandlung geprüft werden, sondern auch späteren, unnötigen Verlegungsprozessen entgegengewirkt werden. Wenn der Patient innerhalb von 24 Stunden nicht wieder entlassen werden kann, wird er auf eine weiterbehandelnde Station verlegt.

Die Aufnahmestation ist daher ein wichtiger Baustein, die Patientenströme in der Notfallversorgung zu ordnen und zu optimieren. Der Abfluss von Patienten aus der Zentralen Notaufnahme auf die Stationen in der Klinik ist ein generelles, weltweites Problem. Immer wieder fehlt es im Alltag an  Isolier-Plätzen, Intermediate-Care-Betten, Überwachungsbetten und Ausnüchterungszimmern. Mit der neuen Aufnahmestation 1.A wird diesen wiederkehrenden Engpässen entgegengewirkt. „Durch die neue Aufnahmestation und die im Rahmen des Umbaus der Zentralen  Notaufnahme geänderten Strukturen und Prozesse haben wir die Patientenströme optimieren können“, sagt Professor Dr. Oliver Hautmann, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Notfallmedizin der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. „Die Station liegt in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Zentralen Notaufnahme, so dass der behandelnde Arzt schneller zu einem bereits stationär aufgenommenen Patienten gelangen und weitere Details der Behandlung abklären kann“.

Mit der Inbetriebnahme der Aufnahmestation geht ein Großprojekt am Klinikum nach über 5 Jahren Bauzeit zu Ende. Die Baumaßnahmen im Bereich der Notfallversorgung am RKH Klinikum Ludwigsburg sind nun abgeschlossen. Regionaldirektor Matthias Ziegler fasst das Ergebnis zusammen: „Die neue Zentrale Notaufnahme und die neue Aufnahmestation bilden eine räumliche Einheit, mit der wir unserem überregionalen Versorgungsauftrag in der Notfallversorgung am RKH Klinikum Ludwigsburg optimal gerecht werden können.“

Janina Wangler, Teamleitung der Aufnahmestation, ist stolz auf ihr neues Pflegeteam. In einer Zeit, in der in vielen Bereichen Pflegekräfte fehlen, ist es ihr gelungen mit dem Start der neuen Station ein komplettes, schlagkräftiges Team mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammenzustellen. „Die Pflege auf der Aufnahmestation ist durch die vielen sehr unterschiedlichen Krankheitsbilder und die Behandlungsschwere der Patienten eine sehr spannende Aufgabe und Herausforderung zugleich. Wir haben erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Team, welche die Jüngeren in der Einarbeitungsphase sehr gut unterstützen“, so die erfahrene Teamleitung.

 

Infobox
Das Zentrum für interdisziplinäre Notfallmedizin ist in den RKH Kliniken eine Drehscheibe für Patientenströme zwischen den Krankenhäusern Ludwigsburg, Marbach, Bietigheim-Bissingen, Vaihingen und Mühlacker. Mit 65 Behandlungsplätzen in den Zentralen Notaufnahmen und 35 Plätzen auf den Aufnahmestation werden jährlich in den Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim rund 100.000 Notfallpatienten behandelt, davon fast 50.000 ambulant. Damit ist das Zentrum für interdisziplinäre Notfallmedizin eine der größten Einrichtungen für Notfallversorgung in Deutschland.