Pressemitteilung

Neuer Meilenstein in der Notfallversorgung am RKH Krankenhaus Bietigheim

Zusammenlegung der inneren und chirurgischen Notaufnahme nach abgeschlossenem Umbau

(von links): Staatssekretär Wilfried Klenk, RKH Regionaldirektor Matthias Ziegler, MdL Fabian Gramling, und Dr. Ulrich Gronwald, Ärztlicher Sprecher des Krankenhauses Bietigheim-Vaihingen, tauschten sich über die geplante Zentrale Notaufnahme am RKH Krankenhaus Bietigheim aus

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), welcher das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland ist, hat im Sommer ein gestuftes System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern beschlossen. Für jede Stufe der stationären Notfallversorgung hat er Mindestanforderungen insbesondere zur Art und Anzahl von Fachabteilungen, Anzahl und Qualifikation des Fachpersonals sowie zum zeitlichen Umfang der Bereitstellung von Notfallleistungen festgelegt. Dies führt dazu, dass bundesweit zahlreiche kleinere Krankenhäuser, welche diese Vorgaben nicht erfüllen können, aus der Notfallversorgung herausfallen. Nicht so das RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen.

Die RKH Kliniken haben am Standort Bietigheim in den Umbau und die strukturelle Neuordnung der Notaufnahme investiert und legen die bisher voneinander unabhängigen chirurgischen und inneren Notaufnahmen zusammen. Dies schafft die Basis zur Erfüllung der neuen gesetzlichen Regelung, dass die Teilnahme an der stationären Notfallversorgung eine Zentrale Notfallaufnahme voraussetzt. Die bestehende innere Notaufnahme im ersten Obergeschoss des Bietigheimer Krankenhauses zieht nach den jetzt abgeschlossenen Umbaumaßnahmen Anfang November in die Räumlichkeiten der chirurgischen Notaufnahme im Erdgeschoss um. Es sind zusätzliche Behandlungsplätze und ein Untersuchungsraum zur Triagierung entstanden. Die Triagierung dient dazu, die in der Notaufnahme erscheinenden Patienten zunächst zu sichten, sie nach dem Schweregrad ihrer Erkrankung oder Verletzung einzuteilen und dann dem geeigneten Fachbereich zuzuführen. Denn im Notfall muss derjenige zuerst behandelt werden, dessen Leib und Leben gefährdet ist und nicht nach der Reihenfolge seines Erscheinens.

Bereits Ende Juli besuchten der baden-württembergische Staatssekretär Wilfried Klenk gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Fabian Gramling das RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen und konnten sich ein umfassendes Bild von den Strukturen und den geplanten Umbaumaßnahmen machen. Dabei stellten Regionaldirektor Matthias Ziegler und Klinikleiter Nicolai Stolzenberger auch das abgestimmte Notfallkonzept innerhalb der RKH Kliniken im Landkreis vor. Staatsminister Klenk lobte das abgestimmte Notfallkonzept und würdigte insbesondere die gute Zusammenarbeit der Kliniken mit den Rettungsdiensten.