Pressemitteilung

Notfallversorgung im Landkreis Ludwigsburg an den Feiertagen

Kreisärzteschaft und RKH Kliniken rufen zur Vernunft auf

Die Weihnachtstage und Neujahrstage stehen vor der Tür. Unabhängig vom momentanen Lockdown zieht sich das öffentliche Leben zurück und viele Einrichtungen sind nicht oder nur eingeschränkt zu erreichen. Verschlechtert sich der Gesundheitszustand, stellt man sich viele Fragen: Liegt bei mir ein Notfall vor? Was muss ich tun? Wohin kann ich mich im Notfall wenden? Die Kreisärzteschaft, welche die Notfallpraxen, die Corona-Schwerpunktpraxen und die Corona-Teststellen betreuen, und die RKH Kliniken, die in Ludwigsburg und Bietigheim eine Kliniken-Notfallaufnahme betreiben, arbeiten zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger bei dieser Notfallversorgung zum Jahreswechsel Hand in Hand zusammen.

Nach wie vor ist die Zahl der Neuinfektionen sehr hoch und wird durch die Möglichkeit der Familientreffen oder Besuch von Menschen eines zweiten Haushalts dank der leichten Lockerung des Lockdowns nicht sinken. Entwickelt man danach leichte Symptome, werden einige sicherlich aus Angst, sich mit dem Corona-Virus angesteckt zu haben, einen Arzt aufsuchen wollen. Eine solche Routineabklärung im Notdienst – egal ob in der Notfallpraxis oder in der Klinik – sollte dringend vermieden werden. Es wird geraten, zu Hause zu bleiben und sich erst einmal in die Selbstisolation begeben. Denn sonst besteht die Gefahr, dass weitere Mitmenschen angesteckt werden. Vor diesem Hintergrund sollten sich Risikopatienten selbst vor einer Infektion mit möglicherweise schwerwiegendem Verlauf schützen, indem sie auf eine Familienfeier oder einen Besuch verzichten. Einige Bundesbürger nutzen auch die Gelegenheit, eine Urlaubsreise anzutreten. Auch in diesem Fall ist eine Reiseberatung - egal ob vor oder nach der Reise - oder ein Corona-Test im Notdienst nicht möglich. Hier stehen den Bürgern ausführliche Informationen auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts unter www.rki.de oder zur Vereinbarung eines Testtermins die Online-Terminreservierung des Corona-Testzentrums Ludwigsburg unter www.corona-teststelle-ludwigsburg.de zur Verfügung. Treten allerdings schwere Symptome wie hohes Fieber oder Atemnot auf, sollte man sich mit Hilfe der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung www.kvbawue.de an die nächstgelegene Corona-Schwerpunktpraxis wenden. Die meisten Corona-Schwerpunktpraxen haben auch zwischen den Feiertagen geöffnet und können bei Bedarf auch alles Erforderliche einleiten. Auch das Gesundheitsamt des Landkreises hat geöffnet und kann beratend zur Seite stehen.

Unabhängig von Symptomen, die auf eine Corona-Infektion hindeuten, können während der Feiertage alle Notfallpatienten versorgt werden. Bei schweren akuten Erkrankungen wie beispielsweise dem Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollte über die Notrufnummer 112 immer der Notarzt gerufen werden. Der eintreffende Notarzt entscheidet, ob eine Behandlung vor Ort ausreicht oder eine stationäre Aufnahme in die Klinik notwendig ist. Bei leichteren Notfällen können die Bürgerinnen und Bürger eine Notfallpraxis aufsuchen. Die Notfallpraxen für Erwachsene befinden sich auf dem Gelände des RKH Klinikums Ludwigsburg und des RKH Krankenhauses Bietigheim, die Kindernotfallpraxis in der Kinderklinik im RKH Klinikum Ludwigsburg. Viele Hausärzte und Fachärzte haben zwischen den Feiertagen an den Werktagen geöffnet, so dass man wie sonst auch zu seinem betreuenden Hausarzt, Kinder- und Jugensarzt oder Facharzt gehen kann.

„Im Landkreis Ludwigsburg arbeiten die Notfallpraxen und die Notaufnahmen der Kliniken auch an den Feiertagen Hand in Hand zusammen. Die Kliniken und die niedergelassenen Ärzte stehen in permanenter Verbindung“, sagt Anne Matros, Regionaldirektorin der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. Und Dr. Roland Kolepke, 1. Vorsitzender der Notfallpraxis Ludwigsburg und Umgebung e.V. ergänzt: „Wir sind auch über den Jahreswechsel für die Patienten da, wünschen uns aber, dass sich alle an die aktuellen Regelungen halten und es so vermeiden, dass die Notfallpraxen und Kliniken an den Rand des Leistbaren geraten“. In diesem Zusammenhang weisen die Kreisärzte und die Kliniken auch auf die Besucherregelungen hin, die nicht nur für die Kliniken, sondern auch für Arztpraxen gelten. In den RKH Kliniken gilt ein genereller Besucherstopp mit wenigen Ausnahmen. Die Ausnahmen sind über die Homepage der RKH Kliniken unter www.rkh-gesundheit.de zu erfahren. Besucher der Kliniken müssen laut aktueller Corona-Verordnung eine FFP2-Maske mitbringen und tragen. In den Notfallpraxen müssen die AHAL-Regelungen eingehalten, ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden und es darf maximal eine Begleitperson mitgebracht werden. „Trotz der aktuell schwierigen Pandemie-Lage werden alle niedergelassenen Ärzte und Ärzte der Kliniken mit Unterstützung der Bürgerinnen du Bürger über den Jahreswechsel eine gute Notfallversorgung im Landkreis sicherstellen“, so Dr. Carola Maitra, Vorsitzende der Kreisärzteschaft Ludwigsburg.