Durch den Umzug der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie von Marbach nach Bietigheim und die Schließung der stationären chirurgischen Belegklinik zum 01. August wurde im RKH Krankenhaus Marbach inzwischen die Notfallversorgung eingestellt. Im Landkreis Ludwigsburg werden die ambulanten Notfälle durch die Notfallpraxen und die stationäre Notfallversorgung durch die Kliniken in Bietigheim und Ludwigsburg sichergestellt.
Auf Initiative der Kassenärztlichen Vereinigung sind inzwischen die meisten Notfallpraxen direkt an Krankenhäusern angesiedelt. Dies hat den großen Vorteil kurzer Wege. Stellt der niedergelassene Arzt nämlich fest, dass der Notfallpatient doch einer weiteren stationären Versorgung durch das Krankenhaus bedarf, ist der Weg dorthin sehr kurz. Die kassenärztlichen Notfallpraxen im Landkreis Ludwigsburg befinden sich am RKH Krankenhaus Bietigheim und am RKH Klinikum Ludwigsburg. Diese Notfallpraxen stehen Bürgerinnen und Bürgern offen, die nachts, am Wochenende oder an Feiertagen - also außerhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen - einen Arzt brauchen. Die Kassenärztliche Vereinigung stellt sicher, dass man im Notfall innerhalb von 20 bis 30 Autominuten eine Notfallpraxis erreicht. Der ärztliche Bereitschaftsdienst der Notfallpraxen ist über die einheitliche Rufnummer 116117 erreichbar.
Liegt ein akuter, möglicherweise sogar lebensbedrohlicher Notfall vor, sollte über die Notrufnummer 112 ein Rettungsdienst alarmiert werden. Der eintreffende Rettungsdienst entscheidet dann, ob ein Transport in das nächste Krankenhaus notwendig ist. Diese Notfallpatienten werden von den Rettungsfahrzeugen im Landkreis Ludwigsburg in das RKH Krankenhaus Bietigheim oder das RKH Klinikum Ludwigsburg gebracht. „Durch die räumliche Nähe von Notfallpraxis und Klinik-Notfallaufnahme und die sich daraus ergebende enge Zusammenarbeit wird der Patient schnell und gut versorgt“, so Anne Matros, Regionaldirektorin der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim.