Pressemitteilung

RKH Krankenhaus Bietigheim: Gestochen scharfe Bilder bei minimal-invasiven Operationen

Operateure erkennen dank neuer Videotechnik kleinste Strukturen

Die Gäste waren begeistert von dem Operations-Workshop in Bietigheim unter Leitung von Professor Dr. Dieter Birk (1. Von rechts)

Dank der neuen 4K-Ultra-HD-Technologie sind beim Blick durch die Kamera bei einer minimal-invasiven Operation - auch als Schlüsselloch-Chirurgie bekannt -  gestochen scharfe Bilder möglich. Die dahinter stehende Technologie, eine Neuentwicklung der letzten zwei Jahre, wird seit kurzem im RKH Krankenhaus Bietigheim eingesetzt. Die neue Videotechnik und der damit ausgestattete Arm des Operations-Roboters bieten eine optimale Voraussetzung, um komplexe minimal-invasive Operationen durchzuführen. Mit Hilfe dieser 4K-Technologie erhält der Operateur ein sechsfach vergrößertes, hochauflösendes Bild. „Mit der neuen Technologie erkennen wir kleinste Strukturen und können somit noch feiner operieren“, freut sich Professor Dr. Dieter Birk, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen.

Bei einer minimal-invasiven Operation sind nur kleine Hautschnitte nötig, um eine Video-Optik und spezielle Operationsinstrumente in die Bauchhöhle des Patienten einzuführen. Die durch die Video-Optik gewonnenen Bilder aus dem Körperinneren ermöglichen es dem Operateur, alle Operationsschritte über einen Bildschirm zu kontrollieren. Mit dem neuen 4K-Ultra-HD-System werden die Bilder noch plastischer dargestellt. So können Strukturen von Gefäßen, Nerven oder Fettgewebe besser erkannt und geschont werden. „Die Bilder sind gestochen scharf und versetzen uns in die Lage, das Operationsergebnis zu verbessern und gleichzeitig die Patientensicherheit zu erhöhen“, sagt Birk mit Begeisterung.

Das RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen gehört in Bezug auf die Fallzahlen und wissenschaftlichen Publikationen zu den führenden Kliniken Deutschlands für minimal-invasive Chirurgie. Die neue 4K-Technologie stellt eine konsequente Weiterentwicklung dieser Operationstechnik in Bietigheim dar. Zwei- bis dreimal pro Jahr finden im RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen unter Leitung von Professor Birk Workshops statt, bei denen Chirurgen aus dem In- und Ausland ihre Kenntnisse zu minimal-invasiven Operationstechniken vertiefen. Beim letzten Operations-Workshop Mitte März ging es um die Operationen bei Sodbrennen und der Refluxkrankheit. In drei Live-OPs zeigten sich die Operateure vom Universitätsklinikum in Oslo, dem Universitätsklinikum Jena, dem Klinikum Friedrichshafen und dem Bethesda Krankenhaus Stuttgart nicht nur vom Kamerarobotersystem und der neuen Videotechnik beeindruckt, sondern auch von dem hoch entwickeltem OP Management mit rund um den Patienten. Die minimal-invasiven Operationstechniken speziell bei Zwerchfelloperationen und adipositaschirugischen Eingriffen werden in Bietigheim kontinuierlich vom Team um Professor Birk weiterentwickelt und international publiziert.