Pressemitteilung

RKH Krankenhaus Mühlacker: Zweites Herzkatheterlabor nach viermonatiger Bauzeit eröffnet

Erweiterung der Kardiologie und Gefäßchirurgie im RKH Krankenhaus Mühlacker

Dr. Stefan Pfeiffer und Sr. Ute im neuen Herzkatheterlabor II

Die Versorgung von Herz- und Gefäß-Patienten ist mittlerweile eines der Standbeine der RKH Enzkreis-Kliniken geworden. Das erweiterte Leistungsspektrum, die enge Kooperation mit Partnerkliniken im RKH Klinikverbund und niedergelassenen Ärzten sowie die kontinuierlich wachsende Patientenzahl ergaben den Bedarf eines zweiten Herzkatheterslabors. Dank dem zweiten, hochmodernen Herzkatheterlabor können nun den Herz- und Gefäß-Patienten am RKH Krankenhaus Mühlacker noch umfassender Untersuchungen und Eingriffe am Herzen und an den Gefäßen angeboten werden.

Bei der Versorgung der Herz-Patienten spielt die interventionelle Kardiologie, bei der Eingriffe am Herzen mittels minimal-invasiver Kathetertechnik über einen arteriellen oder venösen Gefäßzugang erfolgen, eine große Rolle. Die interventionelle Kardiologie bietet neben der elektiven, also geplanten Aufnahme von Patienten zur Koronarangiographie gegebenenfalls mit Stent–Implantation auch die notwendige schnelle Notfallversorgung und Akutbehandlung der Herzinfarktpatienten. Angeboten wird am RKH Krankenhaus Mühlacker außerdem die gesamte Rhythmuschirurgie. Herzschrittmacher, Defibrillatoren sowie Schirmchen-Verschlüsse bei angeborenen Herzfehlern werden in minimalinvasiven Operationsverfahren eingesetzt. Der steigenden Patientenzahl und dem wachsenden Leistungsspektrum in der Kardiologie wurde am RKH Krankenhaus Mühlacker mit dem neuen, zweiten Herzkatheterlabor Rechnung getragen.

Im Bereich der Gefäßchirurgie konnten bis jetzt die notwendigen Untersuchungen nicht in ausreichender Zahl durchgeführt werden. Verlegungen der Patienten waren die Folge. Die Kombination aus zwei hochmodernen Herzkathelerlaboren mit Angiographie-Möglichkeit auf neuestem medizinisch-technischem Stand ermöglicht den Gefäßchirurgen jetzt neben dem Erkennen von Gefäßerkrankungen auch die interventionelle, d.h. minimalinvasive Behandlung dieser. Das trifft vor allem auf arterielle Durchblutungsstörungen der Beine, aber auch der Arme, insbesondere von Dialysezugängen zu. Zudem können nun auch wieder Patienten untersucht werden, bei denen eine Kernspinuntersuchung – bekannt auch als Magnetresonanztomographie MRT – der Blutgefäße nicht möglich ist. Mit der Erweiterung der Untersuchungs- und Behandlungskapazitäten durch die neue Anlage ist nun in einer Zeit, in welcher die Zahl der Menschen mit Durchblutungsstörungen stetig zunimmt, wieder eine wohnortnahe Versorgung gewährleistet.

Im März dieses Jahres starteten die Bauarbeiten für das zweite Herzkatheterlabor im RKH Krankenhaus Mühlacker, das direkt neben dem bisherigen Herzkatheterlabor entstand. Innerhalb der letzten vier Monate waren unzählige Gewerke tätig und erschufen eine High-End-Einheit, die mit dem bestehenden Labor verbunden wurde. Da diese Maßnahmen bei laufendem Betrieb durchgeführt wurden, war die Koordination der Patientenversorgung und der Baumaßnahmen eine große Herausforderung, die exzellent geglückt ist. Alle Patienten konnten in dieser Zeit uneingeschränkt behandelt werden.

Herz- und Gefäßpatienten können nun in Mühlacker noch umfassender diagnostiziert und behandelt werden. Auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen wird sich die Zusammenarbeit zwischen Dr. Stefan Pfeiffer, Kardiologe und Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik im RKH Krankenhaus Mühlacker, und Prof. Dr. Christian Wolpert, Kardiologe und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin/Kardiologie im RKH Klinikum Ludwigsburg, intensivieren. Auch die Gefäßmedizin am RKH Krankenhaus Mühlacker bekommt so neue Möglichkeiten der Diagnostik. Privatdozent Dr. Johannes Gallen, Gefäßchirurg und Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie im RKH Klinikum Ludwigsburg, und sein Team unter Leitung von Dr. Michael Lohmann, Gefäßchirurg und Leiter der Sektion Gefäßchirurgie im RKH Krankenhaus Mühlacker, sind vor Ort in Mühlacker, um diese schwer kranken Patienten operativ zu versorgen.

Dank des zweiten Herzkatheterlabors kann Dr. Pfeiffer mit seinem Team zudem die Dienstzeiten für die Katheterlabore ausweiten, sodass ein Herzinfarktpatient in Mühlacker nun noch schneller den oft lebensrettenden Stent erhält. Die Kardiologie der Medizinischen Klinik im RKH Krankenhaus Mühlacker ist somit gut für die Zukunft gerüstet.