Pressemitteilung

Telemetrische Herzrhythmusüberwachung im RKH Klinikum Ludwigsburg - Neue Station für´s Herz und Wohlbefinden

Von links: Silvia Hooks, Direktorin für Pflege- und Prozessmanagement, Professor Dr. Christian Wolpert, Teamleitung Sarah Eisenhardt, Anne Matros und Martina Heydemann-Schmidt

Am 1. Juli ging im RKH Klinikum Ludwigsburg eine neue kardiologische Station in Betrieb, auf der die am Herzen erkrankten Patienten telemetrisch überwacht werden. Bei der Telemetrie werden dem Patienten EKG-Elektroden angelegt und an einen kleinen, tragbaren Funksender gekoppelt. Dieses kleine Gerät trägt der Patient immer bei sich. Die so gewonnenen EKG-Daten werden vom Sender kontinuierlich an eine zentrale Überwachungseinheit gesendet und von den Kardiologen und Pflegekräften überwacht. Von Beginn der stationären Aufnahme an können so gefährliche Herzrhythmusstörungen rund um die Uhr und frühzeitig erkannt werden. Während die Auswertung eines bisher üblichen Langzeit-EKGs erst im Nachhinein möglich ist, kann dank der nun möglichen Echtzeitüberwachung der Kardiologe eine schnelle Entscheidung für eine geeignete Diagnostik und Therapie treffen. „Diese neue Technik erleichtert und verbessert für uns Kardiologen die Versorgung der Patienten und bietet ihnen ein höheres Maß an Sicherheit“, sagt Professor Dr. Christian Wolpert, der als Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin im RKH Klinikum Ludwigsburg für diese Station verantwortlich ist. Die neue Telemetrietechnik wird nun auch auf allen anderen vier kardiologischen Stationen installiert. So sind, zusätzlich zu den 25 Intensivstationsbetten, Überwachungsmöglichkeiten für weitere 30 Normalstationsplätze verfügbar. 

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass sich die Patienten während der telemetrischen Überwachung frei auf der Station bewegen können. Bislang war ein Patient für eine kontinuierliche Rhythmusüberwachung per Kabel an einen stationären Monitor angeschlossen, wodurch dieser in seiner Mobilität massiv eingeschränkt war. So musste er vor dem Verlassen des Bettes beispielsweise für den Gang zur Toilette das Pflegepersonal rufen. Nun genießen Patienten an der Telemetrieüberwachung ihre Bewegungsfreiheit, sind somit deutlich mobiler und entlasten dadurch auch das Stationspersonal.

Nach rund einjährigem Umbau ist eine Station mit hellen, komfortablen Ein- und Zwei-Bett-Zimmern Zimmern und einem offenen Stationsstützpunkt entstanden. Die Zimmer verfügen über moderne Sanitärzonen und zeichnen sich durch eine hochwertige Ausstattung aus. Mit der neuen Station war auch ein Umzug verbunden, denn sie war zuvor ein Stockwerk tiefer untergebracht. „Ein Stationsumzug ist immer eine große Herausforderung und wir müssen uns noch mit den neuen Abläufen vertraut machen. Aber wir haben dies gut gemeistert und freuen uns nun über das neue, schöne Arbeitsumfeld“, so Martina Heydemann-Schmidt, Pflege-Bereichsleitung Kardiologie. Durch den Wechsel auf das neue Stockwerk konnten jetzt alle kardiologischen Stationen im RKH Klinikum Ludwigsburg auf einer Ebene zentralisiert werden. „Durch die Möglichkeit der Telemetrie und die Zusammenführung aller stationären Herzpatienten auf einer Ebene können wir die medizinische und pflegerische Betreuung optimieren und gleichzeitig zu einem höheren Wohlbefinden beitragen“, freute sich Anne Matros, die neue Regionaldirektorin der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. Bei der Eröffnung der Station überreichte sie dem Stationsteam für die schwierige Zeit während des Umbaus und Umzugs symbolisch einen Korb mit Süßigkeiten.