Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Ludwigsburg

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am Klinikum Ludwigsburg ist eine modern ausgestattete Einrichtung zur Behandlung psychischer Störungen.

Die Klinik befindet sich in einem Neubau aus dem Jahre 1994 und ist baulich mit dem Klinikum Ludwigsburg verbunden.

Die Klinik gewährleistet die regionale Vollversorgung für psychiatrische und psychosomatische Patienten aus den Städten Ludwigsburg und Bietigheim und Teilen des Landkreises Ludwigsburg. Der organisatorische Verbund mit dem Klinikum Ludwigsburg und ein umfangreicher Konsildienst anderer Fachgebiete ermöglicht eine unmittelbare und umfassende somatische Diagnostik und bedarfsgerechte medizinische Begleittherapie unserer Patienten.

Die Klinik verfügt über ein differenziertes Behandlungsangebot für das gesamte Spektrum psychiatrischer und psychosomatischer Störungen. Der stationäre Bereich der Klinik mit insgesamt 128 Betten gliedert sich in fünf offene allgemeinpsychiatrische Stationen und eine geschützt geführte allgemein-psychiatrische Station (Station U1.R) für akute psychische Störungen mit Eigengefährdung. Auf der Station 2.R werden vorwiegend privatversicherte Patienten mit unterschiedlichen Störungsbildern behandelt. Weit überwiegend sind die Patienten in 2-Bett-Zimmern untergebracht.

Leistungsspektrum

Schwerpunkte

Die Klinik verfügt über eine differenziertes Behandlungsangebot für das gesamte Spektrum psychiatrischer und psychosomatischer Störungen. Der stationäre Bereich der Klinik mit insgesamt 128 Betten gliedert sich in fünf offene allgemeinpsychiatrische Stationen und eine geschützt geführte allgemein-psychiatrische Station (Station U1.R) für akute psychische Störungen mit Eigengefährdung. Auf der Station 2.R werden vorwiegend privatversicherte Patienten mit unterschiedlichen Störungsbildern behandelt. Weit überwiegend sind die Patienten in 2-Bett-Zimmern untergebracht.

Im stationären Bereich werden insbesondere die folgenden psychischen Störungen behandelt:

  • Affektive Störungen (Depressionen/Manisch-depressive Störungen)
  • Psychische und Verhaltensstörungen durch Substanzmissbrauch oder -abhängigkeit.
  • Schizophrenie und wahnhafte Störungen
  • Symptomatische psychische Störungen und Demenzen
  • Angst- und Zwangsstörungen
  • Dissoziative und Somatoforme Störungen
  • Lebenskrisen in Konfliktsituationen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Essstörungen

Darüberhinaus bestehen teilstationäre und ambulante Behandlungsangebote. In einem nahegelegenen historischen Gebäudekomplex befinden sich zwei Psychiatrische Tageskliniken mit einerseits 18 Behandlungsplätzen einer 'Tagesklinik für Menschen in der zweiten Lebenshälfte' und andererseits 15 Plätzen einer 'Psychiatrischen Tagesklinik für Jüngere'. Ergänzend bietet die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) ein ambulantes Behandlungsangebot in erster Linie für länger psychisch erkrankte Menschen bzw. für Menschen in akuten psychischen Krisen an, die ambulant bislang nicht ausreichend und zeitnah versorgt werden konnten.

Stationäre Patienten mit psychischen Störungen, die in den anderen Kliniken und Abteilungen am Klinikum Ludwigsburg oder im Krankenhaus Marbach behandelt werden, können durch einen umfangreichen psychiatrisch-psychosomatischen Konsiliar- und Liaisondienst mitbetreut werden.

Therapieangebote

Psychotherapie

Unter dem Begriff "Psychotherapie" werden sehr unterschiedliche Therapieansätze zusammengefasst. Eine allgemein anerkannte Methode oder Theorie gibt es nicht.

Dennoch hat die Psychotherapieforschung die Wirksamkeit einzelner Psychotherapieverfahren überzeugend nachgewiesen. Die Forschung hat aber auch gezeigt, dass Psychotherapie nicht generell oder gleichgültig, welche therapeutischen Methoden angewandt werden, wirksam ist. Die längst nicht abgeschlossene Entwicklung störungsspezifischer Therapiekonzepte, Leitlinien und Manuale ist als großer Fortschritt anzusehen.

Im Vergleich zu den vielfältigen anderen Therapiemethoden konnte die Verhaltenstherapie bei vielen psychischen Störungen eine Wirksamkeit am besten belegen. Auch deshalb ist das psychotherapeutische Angebot der Klinik vorwiegend verhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Auf den einzelnen Stationen werden aber auch tiefenpsychologische und systemische Therapieansätze integriert.

Ein wesentliches Merkmal der Verhaltenstherapie ist ihre enge Verzahnung mit der psychologischen Grundlagenforschung. Deshalb wird die Verhaltenstherapie häufig als aktiver Lernprozess geplant, bei dem nicht nur "geredet" wird. Obwohl die Behandlung in Form von Gesprächen abläuft, richtet sich der Blick immer auf das tatsächliche Leben "draußen". Die Patienten sollen dazu angeleitet werden, konkrete Probleme in ihrer aktuellen Situation zu erkennen und schrittweise zu verändern, bis es ihnen wieder besser geht. Bei manchen Schwierigkeiten, z. B. Ängsten oder Zwängen, kann ein großer Teil der Therapie sogar direkt im Alltagsleben der Patienten erfolgen. Dieses aktive, handlungsorientierte Vorgehen hat den Vorteil, nicht nur für stark vernunftsorientierte Menschen oder für besonders sprachgewandte Personen geeignet zu sein. Wie jede Psychotherapie benötigt die Verhaltenstherapie aber eine gute Beziehung zwischen Therapeut und Patient. Da in der Verhaltenstherapie das Ideal des autonomen, selbstverantwortlichen, mündigen Menschen im Vordergrund steht, sind die Therapieschritte für den Patienten immer nachvollziehbar und transparent.

Literatur

Frederick H. Kanfer & Dieter Schmelzer (2005) Wegweiser Verhaltenstherapie (2. Aufl.). Springer Medizin Verlag Heidelberg

Psychopharmakotherapie

Zur Behandlung seelischer Störungen werden seit der Antike und in allen Kulturen psychisch wirksame Substanzen eingesetzt. Medizingeschichtlich kann die moderne Psychopharmakotherapie als Resultat naturwissenschaftlichen Denkens seit dem 19. Jahrhundert verstanden werden.

Die inzwischen enorme praktische Bedeutung der Psychopharmakotherapie wird vor allem daran deutlich, dass Medikamente zur Behandlung psychischer Störungen gegenwärtig (unter Hinzuzählung der Schlaf- und Beruhigungsmittel) den zweiten Platz in der Verordnungshäufigkeit einnehmen 1 . Insbesondere für Antidepressiva ist eine steigende Tendenz zu beobachten.

Dieser breiten Anwendung von Psychopharmaka im klinischen Alltag steht häufig eine zurückhaltende bis ablehnende Haltung in der Öffentlichkeit gegenüber. Mit der Einnahme von Psychopharmaka werden nicht selten eine Beeinträchtigung der Individualität, eine Angst vor Abhängigkeit oder unerwünschte Nebenwirkungen verbunden. Im Gegensatz dazu können auch überhöhte Erwartungen an die Wirksamkeit eines Medikaments bestehen. Der tatsächliche Nutzen bzw. die möglichen Probleme bei der Psychopharmakotherapie werden meist zu wenig erläutert.

Daher verfolgen wir das Ziel, den Patienten unserer Klinik eine rationale Haltung zur Anwendung der meist erfolgversprechenden psychopharmakologischen Therapie zu vermitteln. Es ist uns wichtig, dass die Entscheidung zum Einsatz eines Medikamentes in offener Abwägung zwischen Arzt und Patient erfolgt. Sollte die psychische Störung eine Psychopharmakotherapie mit z. B. Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Antipsychotika oder Antidementiva erforderlich machen, werden die Patienten so weit wie möglich über den individuellen Nutzen und die Risiken der medikamentösen Therapie informiert. Auf diese Weise wird die ärztliche Empfehlung zur Anwendung einer Medikation für den Patienten transparent und nachvollziehbar.

1 Schwabe U, Pfaffrath D (2001) Arzneiverordnungsreport 2000. Springer, Berlin Heidelberg New York

Kunsttherapie

Die Kunsttherapie ist eine Therapieform, in der verschiedene künstlerische Medien Wie z. B. Malerei, Kollage, Textiles Gestalten oder dreidimensionale Materialien (Ton, Holz und Stein), zum Einsatz kommen.

Sie nutzt Vorgehensweisen, Erkenntnisse und Impulse der bildenden Künste für die Begleitung heilender und entwicklungsfördernder Prozesse. Dabei steht die Verbindung von Wahrnehmung und Gestaltung als Möglichkeit zu sinnlicher und geistiger Erkenntnis im Mittelpunkt.

Sie unterstützt Menschen bei der Entfaltung ihres schöpferischen Potentials und hilft bei der Aktivierung von Selbstheilungskräften und individuellen Bewältigungsformen im Umgang mit Krisen und Krankheit. Die Kunsttherapie orientiert sich an den gesunden Anteilen des Menschen und seinen im gestalterischen und therapeutischen Prozess sichtbar werdenden Ressourcen. Für die Kunsttherapie ist keinerlei künstlerische Vorbildung notwendig.

Schwerpunkte sind

  • Handlungs- und erfahrungsorientierte Prozesse, in denen es um die Stärkung der Ressourcen sowie die Aktivierung verlorengegangener Fähigkeiten geht
  • Ausdrucksorientierte  Ansätze in deren Mittelpunkt die Bearbeitung und Bewältigung belastender Erlebnisse steht
  • Gruppendynamische und soziale  Angebote mit der Zielsetzung aus der Isolation zurück in die Gemeinschaft zu finden
  • Gemeinschaftsprojekte
  • Einzelarbeit, in der spezielle kunsttherapeutische Methoden wie geführtes Zeichnen, Arbeit am Tonfeld, oder  Formenzeichnen zum Einsatz kommen

Ergotherapie

Ergotherapie ist eine aktivierende Maßnahme, bei welcher der Patient mit den Händen tätig ist, d.h. seine geistig-seelischen Kräfte werden nicht nur aktiviert, sondern durch das Tun auch körperlich umgesetzt.

Hierfür werden in der Ergotherapie zwei Schwerpunkte angeboten:

Handwerklicher Bereich

Der handwerkliche Bereich hat eine strukturgebende und ichstützende Funktion.

Therapieform

Einzel- und Gruppentherapie

Therapiemittel

Holz-, Flecht-, Leder-, Web- und Specksteinarbeiten

Ziele

  • Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Psychische und physische Belastbarkeit fördern und erproben
  • Ressourcen neu oder wieder entdecken
  • neue Erfahrungen sammeln und integrieren
  • soziale Integration, wie z. B. Kontakt-, Gruppen- und Kritikfähigkeit fördern
  • Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Verbesserung von Konzentration, Merkfähigkeit, Wahrnehmung, Ausdauer und Sorgfalt

Gestaltungstherapeutischer Bereich

Der gestaltungstherapeutische Bereich hat die Funktion, die Motivation und Freude am eigenschöpferischen Gestalten wieder zu erwecken. In einer geschützten Atmosphäre hat der Patient die Möglichkeit, seine Gefühle, Stimmungen und Phantasien bildhaft oder plastisch auszudrücken.

Therapieform

Einzel- und Gruppentherapie

Therapiemittel

Farben, Ton, Collagen, Naturmaterialien

Ziele

  • spielerischen Umgang mit gestalterischen Materialien fördern
  • Wahrnehmen von eigenen Bedürfnissen und Gefühlen fördern
  • Konstruktive und schöpferische Auseinandersetzung mit Gefühlen, Stimmungen und Phantasien ermöglichen
  • Aktivierung und Integration neuer seelisch-geistiger Entwicklungsprozesse
  • Förderung der sinnlichen Wahrnehmung und der emotionalen Erlebnis- und Beziehungsfähigkeit
  • Stärkung eines gesunden Ich-Bewußtseins und Selbstwertgefühls
  • Soziale Integration und Kontaktfähigkeit fördern
  • Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Förderung von Kritikfähigkeit und Frustrationstoleranz
  • Förderung des Realitätsbezuges
  • Förderung von Konzentration, Geduld und Ausdauer

Musiktherapie

Allgemeines

Musik kann Emotionen wecken oder verstärken, kann den Menschen aktivieren oder beruhigen, kann strukturieren oder entspannen.

Diese Eigenschaften macht sich die Musiktherapie zu Nutze, um einerseits die Möglichkeit zu geben, auf der nicht-sprachlichen Ebene bisher unausgesprochene Emotionen zum Ausdruck zu bringen oder aber Dinge in sich wahrzunehmen, die bisher verborgen waren. Das Singen aktiviert den Organismus, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ruft Erinnerungen wach. Es hat eine befreiende und anregende Wirkung.

Ziele

Die Ziele der Musiktherapie sind vielfältig und richten sich nach der jeweiligen Problematik:

  • Aktivierung eigener Ressourcen
  • Entspannung
  • Innere Strukturierung und Stabilisierung
  • Selbst- bzw. Fremdwahrnehmung
  • Förderung der Kommunikations- und Kontaktfähigkeit
  • Entwicklung der eigenen Abgrenzungs- bzw. Anpassungsfähigkeit
  • Spielerisches Erproben neuer Verhaltensweisen und Bewältigungsstrategien

Vorgehensweise

Die Musiktherapie findet je nach Indikation in Gruppen- und/ oder Einzelsitzungen statt.

Bewegungstherapie

Was ist Bewegungstherapie?

Die Bewegungstherapie bietet eine Möglichkeit, sich selbst in einem geschützten Rahmen in der Bewegung  oder in der Gruppe, zu erleben.

Es können neue Bewegungserfahrungen gemacht oder an alte Erfahrungen angeknüpft werden, um damit sich  und seinen Körper (wieder) besser kennen und spüren zu lernen. So  kann eine Basis für die eigene Genesung geschaffen werden.

Warum Bewegungstherapie?

Viele psychiatrische Erkrankungen finden auch Ausdruck in körperlichen Empfindungen und der Körpersprache. Der Verlust des inneren Gleichgewichts oder Angst können sich z. B.  in Schwindel ausdrücken. Kraftlosigkeit, Schwere oder auch Unruhe und Anspannung treten im Verlauf von verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen auf. Auch Schmerzen, die durch die psychische Befindlichkeit verursacht werden, sind ein häufiges Symptom. Die Bewegungstherapie möchte solche Zusammenhänge im geschützten Rahmen erfahrbar machen und Raum bieten für neue Erlebnisse und andere Lösungen. Insgesamt möchte die Bewegungstherapie wieder Freude an der Bewegung vermitteln und zu einem bewegungsaktiven Lebensstil ermutigen.

Arbeitstherapie

Im Auftrag der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH führt die Reha-Werkstatt der Theo-Lorch-Werkstätten gGmbH am Standort Hohenzollernstrasse arbeitstherapeutische Maßnahmen für stationäre Patienten der Psychiatrischen Klinik durch.

Mit dem Schwerpunkt der medizinischen Erfordernisse wird dadurch außerhalb der Klinik eine Belastungserprobung in alltagsnahen Arbeitsprozessen in den Bereichen von Montage, Verpackung und Metallverarbeitung ermöglicht. Eine individuelle Begleitplanung mit regelmäßiger Rückmeldung über die persönliche Entwicklung durch Fachpersonal ist selbstverständlich.

Alliance Psychoedukations-Programm© - mit Schizophrenie leben

Die Krankheit Schizophrenie gehört zu den schwerwiegendsten psychischen Störungen. Die Erkrankung greift tief in das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen ein.

Das Alliance Psychoedukations-Programm© verfolgt daher als mehrwöchiges gruppentherapeutisches Angebot unserer Klinik das Ziel, umfassend über die Erkrankung Schizophrenie zu informieren, die drängenden Fragen der Betroffenen zu beantworten und Ratschläge von praktischer Bedeutung zu geben. Das Alliance Psychoedukations-Programm© wurde in enger Zusammenarbeit mit Menschen, welche die Schizophrenie aus eigener Erfahrung kennen, ihren Angehörigen und medizinisch Tätigen entwickelt und wird wissenschaftlich von der Technischen Universität München begleitet. Das Alliance Psychoeduktions-Programm© wird derzeit an über 175 psychiatrischen Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz für schizophrene Patienten angeboten.

Weitere Informationen

mit Schizophrenie leben. Informationen für Patienten und Angehörige
Dr. Werner Kissling & Dr. Gabriele Pitschel-Walz
Schattauer Verlag 2003, Stuttgart
ISBN 3-7945-2245-1

Tanztherapie

Die Tanztherapie als eine Form bewegungsorientierter und künstlerischer Psychotherapie macht sich die uralte Heilkraft des Tanzes zu nutze. Nicht die Erlangung festgelegter tänzerischer Formen ist das Ziel, sondern die authentische, eigen- schöpferische Bewegung. Schon seit jeher lag die heilende Kraft des Tanzes im ursprünglichen Selbstausdruck und der zwischenmenschlichen Bewegung in der Gemeinschaft.

Einige psychiatrische Erkrankungen haben zur Folge, dass der/ die Einzelne den Kontakt zu sich und seiner Umwelt verliert. Hier ist das Ziel der Tanztherapie, wieder in einen lebendigen Austausch mit sich und seiner Umwelt zu gelangen.

Der Tanz und die Bewegung in der Gruppe bietet vielfältige Möglichkeiten des Kontaktes und einen Rahmen zur Bearbeitung von Beziehungsthemen wie z.B. Nähe und Distanz, sich aufeinander beziehen und Kommunikation. Besonders Partner und Gruppentänze wirken beziehungsfördernd und können ein Gemeinschaftserlebnis vermitteln. Der Einsatz von Medien, wie z.B. Tücher und Bälle fördert darüber hinaus die Kreativität der Patienten und ermöglicht eine Erweiterung des Bewegungshorizontes.

Insgesamt wecken Tanz und Bewegung Lebensfreude und Kreativität und wirken somit aktivierend und motivierend.

In der Klinik wird die Tanztherapie als Gruppentherapie und Einzeltherapie angeboten.

Elektrokonvulsionstherapie (EKT)

Die EKT ist ein Verfahren zur elektrischen Hirnstimulation unter Kurznarkose Sie ist die wirksamste Behandlungsmethode bei depressiven Erkrankungen, insbesondere auch bei wahnhaften Formen der Depression. Darüber hinaus stellen Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis eine Behandlungsindikation dar. Die gute Verträglichkeit und Sicherheit der EKT mit raschem Wirkeintritt im Vergleich zu einer Medikation macht sie auch bei körperlich Schwerkranken und bei schwangeren Patientinnen zu einer bevorzugten Therapieoption.

In unserer Klinik wird die EKT seit 1979 praktiziert. An der wissenschaftlichen Weiterentwicklung mit resultierender hoher Akzeptanz der Methode in der klinischen Psychiatrie sind wir seit Jahren beteiligt. Aufgrund der engen Kooperation mit der anästhesiologischen Abteilung und den fachlichen und räumlichen Möglichkeiten können wir ein optimales Behandlungssetting bieten.

Qualifizierte Entzugsbehandlung

Dieses Angebot der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Ludwigsburg richtet sich an Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung oder auffälligem bzw. schädlichem Suchtmittelkonsum (Alkohol und Medikamente).
Das Angebot ist eine Kombination aus der reinen körperlichen Entgiftung mit ersten (psycho)- therapeutischen Maßnahmen. Prinzipiell können alle Patienten, die sich in stationärer Behandlung befinden und eine Suchtproblematik aufweisen, am Angebot der qualifizierten Entgiftung teilnehmen. Unterstützt werden sollen außerdem vorhandene individuelle Ressourcen zu nicht weiter schädigendem Suchtmittelkonsum.

Kontakt und Anmeldung
Montag bis Freitag 12 bis 14.30 Uhr
Station 0.P Telefon 07141-99-97280

Flyer Qualifizierte Entzugsbehandlung

Sozialdienst

Die Arbeit des des Sozialdienstes gestaltet sich vielseitig und individuell am Patienten orientiert – im vollstationären und teilstationären Bereich sowie in der PIA.

Dabei lassen sich die Schwerpunkte des Sozialdienstes wie folgt zusammenfassen:
Die Beratung von PatientInnen und deren Angehörige in sozialrechtlichen und administrativen Fragen, die Einleitung von Rehabilitationsmassnahmen und die Kontaktaufnahme mit komplementären Einrichtungen/Diensten zur Entwicklung außerklinischer Behandlungsperspektiven sowie die Klärung von Behandlungskosten in unklaren Fällen.

Zusätzlich gehört die Hilfeplanung bei komplexen sozialpsychiatrischen Fragestellungen, die Einleitung von Betreuungsverfahren und Entlassvorbereitungen, die Regelung von Verlegungen und Hausbesuchen zu den Aufgaben des Sozialdienstes.

Ein weiterer wichtiger Tätigkeitsbereich ist die Organisation, die Durchführung und die Koordination des Angebots „Qualifizierte Entzugsbehandlung“.

Die MitarbeiterInnen des Sozialdienstes stehen in engem Austausch mit den behandelnden ÄrztInnen, dem Pflegepersonal und den begleitenden TherapeutInnen. Sie nehmen regelmäßig an interdisziplinären Besprechungen teil. Eine sozialmedizinische Behandlungsplanung erfolgt gemeinsam mit den ÄrztInnen und PatientInnen sowie häufig unter Einbeziehung von Angehörigen, einem / einer gesetzlichen VertreterIn und anderer sozialer Dienste.

Die SozialdienstmitarbeiterInnen sichern ihre berufliche Qualifizierung durch Teilnahme an Supervision und Fortbildungsveranstaltungen.

Die Vertretung der Klinik sowie die Weiterentwicklung einer gemeindenahen Versorgung und individuellen Hilfeplanung wird durch Gremienarbeit und Teilnahme des Sozialdienstes an Arbeitskreisen gewährleistet.
Dies fördert gezielt den Kontakt zu verschiedenen Institutionen des Gemeinwesens, unter Zielsetzung einer möglichst großen Verzahnung und Einbindung in das Gesamtkonstrukt „Gemeinwesen“ .

Mitarbeiter:
Frau E. Zucker-Olfermann, Frau N. Schmidt, Frau J. Walz, Frau M. Evers, Frau M. Bühner, Frau S. Schmid, Herr M. Bötcher

Kontakt über:
E:
lb.sozialdienst-psychiatrie(at)rkh-gesundheit.de

Psychoonkologischer Dienst

Die Diagnose Krebs stellt für die meisten Patienten/innen und ihre Angehörigen einen tiefen Einschnitt in das bisherige Leben dar, den es nicht nur körperlich zu bewältigen, sondern auch seelisch zu verkraften gilt: Der Schock der Diagnose, die oft belastenden medizinischen Behandlungen, der ungewisse Verlauf, der mögliche Verlust der körperlichen Unversehrtheit, die Angst um das Leben – all dies erfordert große Bewältigungsleistung, Umdenken und Neuorientierung.

Hierbei möchte Ihnen die Klinik Unterstützung und Hilfestellung anbieten.

Die Begleitung an Krebs erkrankter Patienten/innen und ihrer Angehörigen ist uns dabei ein besonderes Anliegen.

Im Rahmen der zertifizierten Organzentren (Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Darmkrebszentrum, Pankreaskarzinomzentrum, Prostatakrebszentrum, Neuroonkologisches Zentrum) möchten die Mitarbeiter/innen des Psychoonkologischen Dienstes Tumorpatienten/innen und deren Angehörige in der Zeit der Behandlung unterstützen und Ihnen psychologische Begleitung anbieten.

Unser Team besteht aus Diplom-Psychologen/innen mit psychoonkologischer Zusatzausbildung und mehrjähriger Erfahrung in der Begleitung von Tumorpatienten.

Wenn Sie unsere Unterstützung wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren Stationsarzt oder das Pflegepersonal oder melden Sie sich telefonisch, um mit uns einen Gesprächstermin zu vereinbaren.

T: 07141-99-60400

Außerhalb dieser Zeiten wird Ihr Anruf von einem Anrufbeantworter entgegen genommen. Wir rufen Sie dann baldmöglichst zurück. Ihre Gespräche sind selbstverständlich vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.

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