Achillessehne

Achillessehnenverletzungen sind häufig, und treten meist beim Sport oder bei Unfällen auf. Bei frischen Rupturen wird meist eine operative Versorgung empfohlen. Diese sollte möglichst zeitnah erfolgen, da hier das beste Regenerationspotential besteht.

In Fällen von erneuten Rupturen, übersehenen Verletzungen oder nicht adäquat versorgten Rupturen kann es zu einer chronischen Insuffizienz der Sehne kommen. Hier ist meist eine aufwändigere Achillessehnenrekonstruktion notwendig.

Akute Ruptur

In der Regel reißt die Sehne wenige Zentimeter oberhalb ihres Ansatzes am Fersenbein. Oftmals ist dabei ein lautes "Knallen" zu vernehmen. Die Kraftübertragung für die Fußsenkung ("Pedal drücken") sowie ein Zehenspitzenstand ist nicht mehr möglich. 

Meist werden akute Achillessehnenrupturen operativ versorgt. Dabei werden in minimalinvasiver Technik (Hautschnitt ca. 1,5cm) mit einem speziellen Nahtgerät die zerrissenen Sehnenenden zusammengenäht.

Kurzer Hautschnitt zur minimalinvasiven Archillessehnennaht bei frischer Verletzung

Chronische Insuffizienz

Werden Achillessehnenrisse übersehen oder nicht adäquat therapiert kann es zu einer bleibenden Insuffizienz der Sehne kommen. Die Behandlung ist dabei deutlich schwieriger, da kein körpereigenes Regenerationspotential für ein Verheilen der Sehne mehr besteht. Die Sehnenstümpfe können sich verkürzen und eine Defektstrecke bilden.

In diesen Fällen ist eine aufwändigere Rekonstruktion notwendig. Mittels einer Sehne aus der Kniekehle wird die Defektstrecke überbrückt.

Alte Verletzung mit verbliebenem Defekt

Darstellung der Defektstrecke

Sehnenpräparation

Wiederhergestellte Sehne