Aufnahmegründe

Die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus erfolgt in überwiegendem Maße über eine  ambulante Versorgung durch den Hausarzt, den speziell ausgebildeten Facharzt (Schwerpunktsdiabetologen). In manchen Fällen ist es jedoch notwendig, den Patienten auch kurzfristig stationär aufzunehmen, um auftretende Probleme in der Versorgung von Patienten mit Diabetes umfassend zu diagnostizieren und behandeln.

Notfälle:

  • Ketoazidose, diabetisches Koma.
  • Schwere Hypoglykämien (mit oder ohne Koma).
  • Therapierefraktäre Insulinresistenz mit entgleister, diabetischer Stoffwechsellage
  • entgleister Diabetes unklaren Typs mit Symptomen wie Exsikkose o.ä.

Hauptdiagnose Diabetes:

  • Chronisch entgleister Diabetes mellitus trotz ambulanter diabetologischer Betreuung.
  • Dysregulativer Diabetes (unerklärlich oder starke Blutzuckerschwankungen).
  • Behandlungsbedürftige Folgeerkrankungen des Diabetes.
  • Diabetisches Fußsyndrom.
  • Rezidivierende Hypoglykämien / Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung.
  • Erstmanifestation eines Diabetes mellitus Typ 1.
  • Neueinstellung bzw. Korrektureinstellung auf eine Insulinpumpentherapie.
  • Patienten mit eingeschränkten kognitiven bzw. sensorischen Fähigkeiten.
  • Diabetes spezifische, psychologische Mitbehandlung, zum Beispiel bei Depressionen, Copingstörungen, Motivationsakzeptanz oder Essstörungen.

Im Notfall (sofortige Aufnahme) erfolgt a) die direkte Aufnahme über unsere Spezial-Ambulanzen oder b) über unsere interdisziplinäre Notfallaufnahme, in der über 24 Stunden täglich ein Facharzt für Diabetologie erreichbar ist.  

Eine elektive (geplante) Aufnahme kann einerseits über unsere spezialisierte Diabetesambulanz oder über unsere spezialisierte Fußambulanz erfolgen. Bei Erstvorstellung in unseren Ambulanzen wird über die Notwendigkeit einer stationären Behandlung durch einen Facharzt für Diabetologie entschieden. Die Entscheidung zur Aufnahme auf unserer Spezialstation für die Versorgung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom erfolgt in Absprache mit den kooperierenden Kollegen der Plastischen Chirurgie.