Ethikarbeit in den RKH Kliniken

Kliniken sind wie andere Einrichtungen von aktuellen gesellschaftlichen und ethischen Entwicklungen betroffen, müssen sich mit diesen auseinandersetzen und entsprechende Strategien oder Standards erarbeiten.

Zudem werden durch den medizinischen Fortschritt immer mehr Behandlungen möglich. Doch nicht jede Behandlung ist für den einzelnen Patienten sinnvoll. Ist der Wille des Patienten – trotz vorhandener Patientenverfügung – nicht eindeutig festzustellen, stehen sowohl die Angehörigen als auch Ärzte und Pflegende vor schwierigen Entscheidungen. In einer solchen Situation kann eine ethische Beratung weiterhelfen und dazu beitragen, gemeinsam Lösungen zu finden, die von allen Beteiligten mitgetragen und verantwortet werden können.

All dies erfordert eine strukturierte und kontinuierliche Ethikarbeit in den Kliniken zum Wohle der Patienten und Angehörigen.

Ethikkonferenz

Die Ethikkonferenz koordiniert die Ethikarbeit des RKH Klinikverbunds und schafft Raum für Austausch der einzelnen Ethikkomitees. Sie legt Standards und Strategien fest und orientiert sich dabei an den gesetzlichen Vorgaben, den Empfehlungen des nationalen Ethikrats sowie den sozialpolitischen Entwicklungen. Außerdem werden die gültigen Leitbilder und Richtlinien der RKH Kliniken berücksichtigt.

Aufgaben

So werden in der Ethikkonferenz Themen und Fragestellungen aus den Ethikkomitees aufgegriffen, aktuelle gesellschaftliche und ethische Entwicklungen diskutiert sowie übergeordnete Strategien und Standards für die Ethikarbeit innerhalb der RKH Kliniken festgelegt.

In Ausschüssen und Arbeitskreisen werden Leitlinien entwickelt, Formulare erstellt und spezielle Fragestellungen bearbeitet wie etwa der Umgang mit besonderen Situationen (z.B. Corona-Krise).

Die Ethikkonferenz sorgt weiter für die Sicherstellung eines Qualifizierungsangebots für die Mitarbeiter des Ethik-Konsildienstes der einzelnen Häuser in Zusammenarbeit mit der RKH Akademie.

Sie koordiniert schließlich Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit nach innen und außen und organisiert Vortrags- und Fortbildungsveranstaltungen.

Die Ethikkonferenz tagt zweimal im Jahr.

Kontakt

Sekretariat Dr. Jürgen Knieling (Frau Mohr)
T: 07142-79-55071
E:psychosomatik.bietigheim(at)rkh-gesundheit.de

Frau Bettina Spahr
T: 07141-99-96876
E:bettina.spahr(at)rkh-gesundheit.de

Ethikkomitees

In den standortbezogenen Ethikkomitees (jeweils ein Ethikkommitee für den Landkreis Ludwigsburg, den Enzkreis sowie den Landkreis Karlsruhe) wird der klinische Konsildienst für einzelfallbezogene ethische Fragestellungen („Ethikkonsile“) organisiert und durch qualifizierte Mitarbeiter durchgeführt.

Ethikkonsile

Ethikkonsile können von Patienten, Angehörigen sowie Mitarbeitern angefordert werden, wenn ethische Fragestellungen zu Konflikten und Meinungsunterschieden in der weiteren Behandlungsplanung führen, etwa zur Frage, ob ein bestimmter Eingriff bei einem Patienten durchgeführt werden soll oder nicht.

Die Anmeldung erfolgt über die unten angegebenen Kontaktadressen.

Weitere Aufgaben

Auf Anfrage werden auch Ethikberatungen für Berufsgruppen und Teams angeboten, wenn die Fragestellung allgemeiner und nicht einzelfallbezogen ist.

Von den Ethikkomitees werden weiter die Räume des Abschieds an den einzelnen Standorten betreut.

Außerdem ist das Ethikkomitee Anlaufstelle für alle entstehenden patienten- oder mitarbeiterbezogenen ethischen Fragestellungen.

In Absprache mit der Ethikkonferenz bzw. als Auftrag werden spezielle Themenbereiche bearbeitet, Arbeitsgruppen gebildet oder Leitlinien und Dokumente erarbeitet/überarbeitet.

Die einzelnen Ethikkomitees tagen drei- bis viermal im Jahr.

Kontakt

Landkreis Ludwigsburg (Ludwigsburg, Bietigheim und Markgröningen)
Frau Bettina Spahr

T: 07141-99-96876
E:bettina.spahr(at)rkh-gesundheit.de

Enzkreis (Mühlacker und Neuenbürg)
Frau Susanne Jost

T: 07041-15-51814
E: susanne.jost(at)rkh-gesundheit.de

Landkreis Karlsruhe (Bruchsal und Bretten)
Herr Dr. Axel Huber

T: 07252-54-79130
E:axel.huber(at)rkh-gesundheit.de