Pressemitteilung

Chefarztwechsel in der Neuroradiologie Ludwigsburg und neuer Chefarzt in der Kardiologie Bietigheim

Professor Dr. Stephan Meckel folgt Dr. Wolfgang Brunk und Dr. Martin Maunz wird Chef der Kardiologie

 

(von links): Nicolai Stolzenberger, Klinikleiter RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen, Dr. Martin Maunz, Landrat Dietmar Allgaier, Anne Matros, Professor Dr. Thomas Schiedeck, Ärztlicher Sprecher RKH Klinikum Ludwigsburg, Dr. Wolfgang Brunk, Professor Dr. Stephan Meckel, Oberbürgermeister Jürgen Kessing.

Der Ärztliche Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am RKH Klinikum Ludwigsburg, Dr. Wolfgang Brunk, ist gestern nach knapp 22 Jahren Tätigkeit im Klinikum in den Ruhestand verabschiedet worden. Als sein Nachfolger wurde Professor Dr. Stephan Meckel begrüßt, der zuletzt Vorstand des Instituts für Neuroradiologie am Kepler-Universitätsklinikum Linz war. Nach Abschluss der Neustrukturierung der Kliniken für Innere Medizin im RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen wurde auch der neue Chefarzt der eigenständigen kardiologischen Klinik, Dr. Martin Maunz, offiziell begrüßt.


Schon Ende der 90er Jahre zeichnete sich am RKH Klinikum Ludwigsburg eine rasante Weiterentwicklung der Neuro-Fachgebiete ab. Die Kliniken für Neurologie und Neurochirurgie benötigten zunehmend die Unterstützung spezieller neuroradiologischer Leistungen. Vor diesem Hintergrund gründete Dr. Wolfgang Brunk nach seiner neuroradiologischen Tätigkeit am Universitätsklinikum Tübingen zum 1. Januar 2000 die Sektion Neuroradiologie mit ihm als ärztlichem Leiter und zwei Ärzten. Die rasante Entwicklung der Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) sowie der endovaskulären Operationen erforderten kurze Zeit später die Gründung eines eigenständigen Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie. Die Bedeutung und das Ansehen der Neuroradiologie nahmen im Landkreis und auch weit überregional kontinuierlich zu und erreichten in wenigen Jahren die Dimension von neuroradiologischen Instituten der großen Universitätskliniken. Das neue Institut ging am 1. Juli 2007 mit Dr. Brunk als Ärztlichem Direktor an den Start.

Die rasche medizinische und technische Entwicklung führte zu ungeahnten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten wie Akutbehandlung des Schlaganfalles mit Entfernung des Blutgerinnsels aus dem Gehirn, das Verschließen von Aneurysmen und Gefäßmissbildungen im Gehirn und Rückenmark, Beseitigung von Gefäßengstellen mit Stents und vieles mehr. Dieses breite Spektrum an Untersuchungen und Eingriffen mit Notfallversorgung führte Dr. Brunk seit knapp 22 Jahren mit zuletzt vier Oberärzten und sechs Assistenzärzten in Kooperation mit anderen Fachabteilungen der RKH Kliniken und externen Kliniken sehr erfolgreich durch. „Die rasche technologische Entwicklung und kontinuierliche Zunahme an Patienten und Untersuchungen und die Vielzahl von Diensten rund um die Uhr kann nur gemeistert werden durch engagierte Mitarbeiter“, mit diesen Worten lobte Dr. Brunk sein Team, das ihm zur Seite stand.

Neuer Ärztlicher Direktor der Neuroradiologie ist nun Professor Dr. Stephan Meckel. Der Facharzt für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie war vor seinem Amt als Vorstand des Instituts für Neuroradiologie am Kepler-Universitätsklinikum in Linz als Oberarzt und geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Freiburg tätig.

Bei der gestrigen Feier wurde ein weiterer neuer Chefarzt der RKH Kliniken begrüßt. Dr. Martin Maunz wird zum 1. Oktober seine Tätigkeit als Ärztlicher Direktor der neu geschaffenen Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und internistische Intensivmedizin im RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen antreten. In einem ersten Schritt wurde am 1. März 2018 eine eigenständige Sektion Kardiologie etabliert, die unter der Verantwortung von Professor Dr. Christian Wolpert, dem Ärztlichen Direktor der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin im RKH Klinikum Ludwigsburg, stand. In einem längeren Prozess der Neustrukturierung wurden aufgrund zunehmender Spezialisierung und Weiterentwicklung der einzelnen Fachgebiete in der Inneren Medizin aus den ursprünglich zwei Kliniken nun drei Kliniken für Innere Medizin geschaffen. Neben der Kardiologie gibt es die Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämato-Onkologie, Pneumologie und Palliativmedizin unter Leitung des Ärztlichen Direktors Dr. Marc Müller und die Klinik für Innere Medizin, Geriatrie, Endokrinologie und Diabetologie unter Leitung des Ärztlichen Direktors Privatdozent Dr. Daniel Kopf. Die neue kardiologische Klinik verfügt über intensivmedizinische Betten, eine kardiologische Station mit 30 Betten und zehn Wahlleistungsbetten und einen modern ausgestattetem Ambulanzbereich. Unter der Leitung von Dr. Maunz bietet das RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen neben einer kardiologischen Basisdiagnostik die Implantation von Herzschrittmachern. Das erweiterte Untersuchungs- und Behandlungsangebot mit Bildgebung des Herzens mittels Kardio-CT, Kardio-MRT und Herzkatheterlabor findet in Kooperation im RKH Klinikum Ludwigsburg durch behandelnde Ärzte beider Standorte statt.

Dietmar Allgaier, Landrat und Vorsitzender des Aufsichtsrats der RKH Kliniken, Jürgen Kessing, Oberbürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissinngen und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der RKH Kliniken, und Anne Matros, Regionaldirektorin der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim, würdigten die Verdienste von Dr. Wolfgang Brunk bei der Etablierung und dem Ausbau der Neuroradiologie im Landkreis Ludwigsburg und hießen die beiden neuen Ärztlichen Direktoren herzlich willkommen. Dr. Carola Maitra, Vorsitzende der Ärzteschaft im Landkreis Ludwigsburg, schätzte die Arbeit auf Augenhöhe mit Dr. Brunk sehr und wünscht sich eine ebenso gute Zusammenarbeit mit Professor Meckel und Dr. Maunz.