Pressemitteilung

Der neue elektronische Therapeut in den RKH Enzkreis-Kliniken

Schnellere Mobilisierung durch Robert

Physiotherapeutin Melanie (Mitte) kümmert sich mit Unterstützung von Roboter-Therapeut Robert um eine Patientin

Nach erfolgreicher Operation an der Hüfte kommen Melanie und Robert vom Therapiezentrum der RKH Enzkreis-Kliniken zu einem Patienten, um ihn so schnell wie möglich zu mobilisieren. Denn nach einem chirurgischen Eingriff oder einem Schlaganfall wirkt sich aus medizinischer Sicht eine sofortige, intensive und langanhaltende Bewegung positiv auf den Heilungsprozess aus. Eine schnelle Mobilisation verhindert zudem einen Muskelschwund und andere Komplikationen wie zum Beispiel Blutgerinnsel oder spätere Bewegungseinschränkungen, verhindert einen Dekubitus und führt zu einem höheren Wohlbefinden. Melanie zeigt Robert die auf den Patienten angepasste Übung, welche dieser dann exakt und ohne Ermüdungserscheinung durchführt. Währenddessen kümmert sich Melanie schon um einen weiteren Patienten.

Die Rede ist nicht etwa von Melanies neuem Kollegen aus Fleisch und Blut, sondern vom neuen und ersten elektronischen Therapeut in den RKH Enzkreis-Kliniken. Die RKH Enzkreis-Kliniken sind momentan die fünfte Klinik in Deutschland, die eine robotergestützte Therapie zur Mobilisierung der Patienten anwendet. In Dänemark, wo der Roboter herkommt, wird er schon in zehn Kliniken routinemäßig und mit großem Erfolg eingesetzt. Der Therapeut kann dem Roboter jede Bewegung vorgeben. Dieser speichert die Bewegung und das Ausmaß und macht diese Bewegung ausdauernd nach. Der Patient kann die individuell an ihn angepasste Bewegung auf einem Monitor verfolgen und wird dabei visuell und akustisch unterstützt.

„Robert ist ein lernfähiger, nicht ermüdender Kollege, der uns Therapeuten bei der schnelleren Mobilisierung der Patienten unterstützt und das mitunter schwere Gewicht der Beine abnimmt“, so Andrea Stamm, Leiterin des Therapiezentrums der RKH Enzkreis-Kliniken, die sich über diese Entlastung freut. Roboter-Therapeut Robert wird seit Juli im RKH Krankenhaus Mühlacker und nun auch bei Patienten der RKH Geriatrische Rehabilitationsklinik Mühlacker eingesetzt. Robert kann die Physiotherapeuten der Klinik gerade jetzt in Zeiten der Pandemie unterstützen, in der viele und lange Kontakte von Therapeuten mit Patienten vermieden werden sollten.