Pressemitteilung

Sven Moeller vom RKH Klinikum Ludwigsburg war als erster Impfarzt im Landkreis Ludwigsburg unterwegs

Der Mann der ersten Impf-Stunde

Sven Moeller (links) bei seinem Impfeinsatz in Pattonville

Die erste Impfdosis im Landkreis Ludwigsburg wurde am Sonntag, 27.12. einer 89-jährigen Heimbewohnerin durch den Arzt Sven Moeller verabreicht. Sven Moeller, normalerweise Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie im RKH Klinikum Ludwigsburg, hatte sich als Impfarzt dem Impfzentrum des Robert-Bosch-Krankenhauses, einem von insgesamt neun Zentralen Impfzentren in Baden-Württemberg, zur Verfügung gestellt. Die Impfzentren senden auch mobile Teams aus, um Menschen beispielsweise in Alten- und Pflegeheimen zu erreichen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Nach dem Start mit mobilen Impfteams in Alten- und Pflegeheimen durch die Zentralen Impfzentren werden ab Mitte Januar auch Impfungen über die Kreis-Impfzentren angeboten. Von den ersten 9750 Chargen des Impfstoffes für Baden-Württemberg konnten 30 Impfdosen an die Bewohner und das Personal des Kleeblattt-Pflegeheims in Pattonville verimpft werden.

Die Impfung der ersten Bewohnerin des Kleeblatt-Pflegeheims war nicht nur der Auftakt für die Impfungen im Landkreis, sondern europa- und bundesweit. Oberarzt Moeller war damit der Mann der ersten Stunde im Landkreis Ludwigsburg: „Es war schon ein bewegender Moment für mich, der erste zu sein, der dieser älteren Dame und anderen Menschen Hoffnung macht“. Insgesamt 22 Bewohner und 14 Beschäftigte des Pflegeheims erhielten am Sonntag vom mobilen Impfteam die erste der beiden Corona-Impfungen. Die Impfung sei für den erfahrenen Oberarzt wie ein Befreiungsschlag gewesen. Nach den bisherigen monatelangen Corona-Infektionswellen mit zum Teil schweren Verläufen bis hin zum Tod und hohen Belastungen in den Kliniken, wäre es für ihn ein gutes Gefühl gewesen, mit der Verabreichung des Impfstoffes diesen Menschen Angst zu nehmen sie vor möglicherweise Schlimmerem zu schützen. „Es werden sich hoffentlich viele Menschen, nicht nur diejenigen, die zu einer Risikogruppe gehören oder medizinisches Personal impfen lassen“, so der als Wunsch geäußerte Appell des Mediziners.