Symptome

Der Golfer-Ellenbogen führt zu einer schmerzhaften Schädigung der Beugemuskulatur des Unterarms am ulnaren (innenseitigen) Epicondylus (Knochenvorsprung am Oberarmknochen – siehe Bild).

Der Golfer-Ellenbogen tritt in der Bevölkerung deutlich seltener auf als der Tennis-Ellenbogen. Die auslösenden Faktoren und die geschilderten Beschwerden der Patienten sind aber ähnlich wie die des Tennis Ellenbogens, eben nur auf der Innenseite. Insgesamt kann aber schon gesagt werden, dass die konservativen Maßnahmen zur Behandlung des Golfer-Ellenbogens etwas schlechter anschlagen.

Ursachen

In der Regel führt eine Überlastung der Unterarmbeugemuskulatur zur Erkrankung der Muskelansätze durch chronische Nutzung im Beruf oder Sport. Häufig findet man bei Patienten mit dieser Erkrankung einen vermehrten X-Winkel (Cubitus valgus) der Armachse und eine Überstreckbarkeit.

Konservative Therapie

In der Regel lässt sich der Golfer-Ellenbogen konservativ verbessern. Es werden die gleichen Maßnahmen wie beim Tennis-Ellenbogen aufgeführt angewandt. Führt die Therapie jedoch nicht zum gewünschten Erfolg kann durch eine relativ unkomplizierte Operation geholfen werden.

OP- Verfahren

Um das chronisch geschädigte Sehnengewebe operativ zu behandeln wird das Sehnen Gewebe der Unterarmbeugemuskulatur am innenseitigen Knochenvorsprung (ulnaren Epicondylus) abgelöst. Nach der Entfernung des geschädigten Gewebes werden die Sehnen wieder an den Knochen angenäht.

(Bild: Rekonstruktion der Beugesehnengruppe am Ursprung über Fadenanker)

Nachbehandlung

Der Ellenbogen sollte für etwa 6-8 Wochen geschont werden, darf aber von Anfang an bewegt werden. Zusätzlich wird Krankengymnastik mit Lymphdrainage verordnet.